2013-07-26

Grillen für Agrarwende

Das wäre doch ein Plan für das vorletzte August-Wochenende: Sie laden Ihre Freunde zum Grillen ein. Auf den Grill kommen zum Beispiel Bio-Koteletts, Steak vom Bauern des Vertrauens, Tofuwürstchen, Fetakäse oder Sie grillen gleich ganz vegetarisch. Das Beste: Gleichzeitig mit Ihnen werfen tausende Aktive überall im Land ihre Grills gegen Massentierhaltung und Gentechnik an. Es wird Deutschlands größte Grill-Party für eine ökologischere, bäuerliche Landwirtschaft.

Wir schlagen für die Grill-Aktion nicht zufällig das vorletzte August-Wochenende vor. Am folgenden Samstag, den 31. August haben wir Großes vor: Mit tausenden Menschen wollen wir im niedersächsischen Wietze bei Celle für die Agrarwende demonstrieren. Gemeinsam umzingeln wir Europas größten Schlachthof. Bald sollen hier täglich 430.000 Hühner aus neuen Megaställen geschlachtet werden. Bei der Umzingelung mit dabei: Hunderte Transparente, die auf den Grill-Parties gemalt wurden, solange Schnitzel und Tofuwurst noch garten.

Grillen Sie mit für die Agrarwende! So einfach geht’s:

1. Sie teilen uns mit, an welchem Ort Ihre Party stattfindet. Eine Online-Karte macht dann sichtbar, wie viele Aktionen bundesweit stattfinden.

2. Sie laden Ihre Freundinnen und Freunde ein – nach Hause, an den Badesee oder in einen Park. Jede/r bringt etwas mit.

3. Campact schickt Ihnen ein Paket mit Transparent, Farbe und Pinsel zu – so wird das Transparentemalen ganz einfach.

Sind Sie mit dabei? Na dann los.
Hier gibt es weitere Infos: https://www.campact.de/agrarwende/grill-demo/grillen-sie-mit/

Mit unserer bundesweiten Grill-Party und der Demonstration am Schlachthof Wietze wollen wir aufzeigen: Megaställe bedeuten Tierqual. Die anfallende Gülle verseucht unser Trinkwasser und das Kraftfutter stammt aus Monokulturen – ein Großteil ist Gensoja aus Südamerika. Produziert wird billiges Fleisch für den Export, das in Ländern des Südens die lokalen Märkte schädigt. Diese Form der globalisierten Agrarindustrie hat nichts mit bäuerlicher Landwirtschaft zu tun.

Die Bundestagswahl bietet uns die Chance, den nötigen Druck für eine Agrarwende auf eine neue Bundesregierung zu entfalten. Die Zeit für einen Politikwechsel ist so günstig wie nie und die Bewegung für Bauernhöfe statt Agrarfabriken ist gewachsen. Wenn sich Tausende landauf landab an Aktionen gegen Megaställe und Massentierhaltung beteiligen, dann wird eine neue Regierung auf den Protest reagieren.

Klinken Sie sich ein!
Eine Grill-Party für die Agrarwende organisieren...
https://www.campact.de/agrarwende/grill-demo/grillen-sie-mit/

Infos zur Demo und Umzingelung in Wietze...
https://www.campact.de/agrarwende/demo-in-wietze/aktion/



—-- auf iPhone erstellt c4harry

Grillen für Agrarwende

Das wäre doch ein Plan für das vorletzte August-Wochenende: Sie laden Ihre Freunde zum Grillen ein. Auf den Grill kommen zum Beispiel Bio-Koteletts, Steak vom Bauern des Vertrauens, Tofuwürstchen, Fetakäse oder Sie grillen gleich ganz vegetarisch. Das Beste: Gleichzeitig mit Ihnen werfen tausende Aktive überall im Land ihre Grills gegen Massentierhaltung und Gentechnik an. Es wird Deutschlands größte Grill-Party für eine ökologischere, bäuerliche Landwirtschaft.

Wir schlagen für die Grill-Aktion nicht zufällig das vorletzte August-Wochenende vor. Am folgenden Samstag, den 31. August haben wir Großes vor: Mit tausenden Menschen wollen wir im niedersächsischen Wietze bei Celle für die Agrarwende demonstrieren. Gemeinsam umzingeln wir Europas größten Schlachthof. Bald sollen hier täglich 430.000 Hühner aus neuen Megaställen geschlachtet werden. Bei der Umzingelung mit dabei: Hunderte Transparente, die auf den Grill-Parties gemalt wurden, solange Schnitzel und Tofuwurst noch garten.

Grillen Sie mit für die Agrarwende! So einfach geht’s:

1. Sie teilen uns mit, an welchem Ort Ihre Party stattfindet. Eine Online-Karte macht dann sichtbar, wie viele Aktionen bundesweit stattfinden.

2. Sie laden Ihre Freundinnen und Freunde ein – nach Hause, an den Badesee oder in einen Park. Jede/r bringt etwas mit.

3. Campact schickt Ihnen ein Paket mit Transparent, Farbe und Pinsel zu – so wird das Transparentemalen ganz einfach.

Sind Sie mit dabei? Na dann los.
Hier gibt es weitere Infos: https://www.campact.de/agrarwende/grill-demo/grillen-sie-mit/

Mit unserer bundesweiten Grill-Party und der Demonstration am Schlachthof Wietze wollen wir aufzeigen: Megaställe bedeuten Tierqual. Die anfallende Gülle verseucht unser Trinkwasser und das Kraftfutter stammt aus Monokulturen – ein Großteil ist Gensoja aus Südamerika. Produziert wird billiges Fleisch für den Export, das in Ländern des Südens die lokalen Märkte schädigt. Diese Form der globalisierten Agrarindustrie hat nichts mit bäuerlicher Landwirtschaft zu tun.

Die Bundestagswahl bietet uns die Chance, den nötigen Druck für eine Agrarwende auf eine neue Bundesregierung zu entfalten. Die Zeit für einen Politikwechsel ist so günstig wie nie und die Bewegung für Bauernhöfe statt Agrarfabriken ist gewachsen. Wenn sich Tausende landauf landab an Aktionen gegen Megaställe und Massentierhaltung beteiligen, dann wird eine neue Regierung auf den Protest reagieren.

Klinken Sie sich ein!
Eine Grill-Party für die Agrarwende organisieren...
https://www.campact.de/agrarwende/grill-demo/grillen-sie-mit/

Infos zur Demo und Umzingelung in Wietze...
https://www.campact.de/agrarwende/demo-in-wietze/aktion/



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2013-07-23

Sabotage an Energiewende

Vernichtung der Solarindustrie in Europa aufgehalten. Unterzeichnen Sie noch heute die Petition der AFASE: http://af-a.se/n7AHU


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2013-07-19

Gift und Gentechnik: Mir hams satt!

Erst letzte Woche wurde bekannt, dass bei 70 Prozent der Deutschen das Herbizid Glyphosat im Urin nachgewiesen wurde. Und während uns das Bundesamt für Risikobewertung beruhigt, dass der Allestöter Glyphosat in unserem Urin völlig unschädlich ist, erhöht die EU-Kommission die zulässige Dosis des Pestizids Endosulfan im Fischfutter auf das Zehnfache.

Das Nervengift wird vom Umweltbundesamt als „hochgradig gefährlich“ eingestuft, es beeinflusst die Fortpflanzungsfähigkeit und löst wahrscheinlich Krebs aus. In Deutschland und den USA längst verboten, wird Endosulfan in Südamerika jedoch weiterhin zur Produktion von Futter für norwegische Zuchtlachse eingesetzt.

Agrargifte bedrohen zudem die biologische Vielfalt. Eine neue Studie zeigt die katastrophalen Auswirkungen auf unser Ökosystem: Die Forscher kamen zu dem Befund, dass 42 Prozent der wirbellosen Tiere in Bächen und Gewässern durch den Einsatz von Agrargiften auf angrenzenden Feldern „verschwinden“.

Wir wollen kein Gift in unseren Lebensmitteln und rufen zur Demo „Mir hams satt“ am 13. Juli in München auf. Bitte unterstützen Sie uns bei der Mobilisierung und fordern Sie kostenloses Demomaterial an.
Schnell und unkompliziert spenden oder Fördermitglied des Umweltinstitut München e.V. werden. Jedes neue Fördermitglied erhält eine attraktive Prämie aus unserem Programm.



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2013-07-16

Vorsicht vor Halbwahrheiten aus Brüssel!

In Sachen Saatgutrechtsreform bekommt man aus Brüssel derzeit leider mitunter Halbwahrheiten und falsche Informationen über den Verordnungsvorschlag der EU-Kommission http://www.saatgutkampagne.org/PDF/Saatgut_KOM_Entwurf_DE.pdf zu lesen, auch in Mails und Dokumenten von deutschen Abgeordneten. Wir kontrastieren anonymisierte Zitate mit quellenbasierten Gegendarstellungen.

Gerne können Sie uns weitere Statements zuleiten, wir würden im Rahmen der Möglichkeiten dazu Stellung nehmen und ggf. auch die AutorInnen um eine weitere Stellungnahme bitten. Diese Information steht vollständig unter http://www.saatgutkampagne.org/PDF/Vorsicht_vor_Halbwahrheiten.pdf

1. Lediglich eine Vereinfachung von zwölf Richtlinien zu einer Verordnung?

Halbwahr: „Zunächst ist das Ziel dieser neuen Verordnung, 12 derzeit parallel bestehende Richtlinien zusammenzufassen und den Rechtsrahmen somit zu vereinfachen.“

Klarstellung: (…) der Regelungsbereich wird ausgeweitet, etwa auch die bäuerliche Saatgutproduktion für den Eigenbedarf wird nunmehr erfasst. Diese hat eine erhebliche Bedeutung für saatguterzeugende Betriebe.

2. Wer wird von der Saatgutverordnung betroffen sein?

Falsch: „Nachdem die Europäische Kommission ihren Vorschlag nun am 6. Mai offiziell vorgestellt hat, ist klar, dass Klein- und Hobbygärtner, sowie kleine Unternehmen von der neuen Verordnung nicht betroffen sein sollen.“ Auch falsch „Kleine Landwirte und Hobbygärtner dürfen ihr Saatgut weiterhin ohne Registrierung handeln und tauschen.“

Richtig ist vielmehr, dass Privatpersonen („Hobbygärtner“) von Auflagen betroffen sein können, und dass alle in der Saatgutproduktion erwerbsmäßig tätigen Unternehmer von der Saatgutverordnung betroffen sein werden. Der maßgebliche englische Text des Verordnungsvorschlages bestimmt in Art. 2(d) lediglich, dass die Verordnung nicht angewendet werden soll auf Pflanzenvermehrungsmaterial, „exchanged in kind between persons other than professional operators“, d.h. nur dann nicht, wenn es um geldlosen Austausch zwischen Amateuren geht. Sobald aber Geld ins Spiel kommt oder Saatgut beruflich erzeugt wird, soll die Verordnung greifen!

a) Privatpersonen betroffen!

Auch Hobbygärtner, die auf Saatgut-Tauschbörsen ihr Saatgut gegen ein Entgelt anbieten, würden künftig Auflagen unterliegen: auf den Saatguttütchen müsste nach Art. 36,1(b) künftig der Hinweis „für Nischenmärkte bestimmtes Material“ stehen; die bereitgestellten Mengen müssen dokumentiert werden. Weitere Regeln bezüglich Verpackung, Kennzeichnung und Vermarktung behält sich die EU-Kommission in einem delegierten Rechtsakt vor (Art. 36,3).

b) Bäuerliche Betriebe und Gartenbaubetriebe mit Saatguterzeugung betroffen

Als „Unternehmer“ gilt nach Artikel 3, Satz 6 des Verordnungsvorschlages jede „natürliche oder juristische Person, die in Bezug auf Pflanzenvermehrungsmaterial berufsmäßig zumindest eine der folgenden Tätigkeiten ausführt: (a) Erzeugung; (b) Züchtung; (c) Erhaltung; (d) Angebot von Dienstleistungen; (e) Bewahrung, einschließlich Lagerung, und (f) Bereitstellung auf den Markt.“
Demnach wären beispielsweise auch Landwirte oder Gärtner, die für ihren eigenen Betrieb Saatgut herstellen, mit der Erzeugung von Pflanzenvermehrungsmaterial beruflich befasst (weil sie eine der Tätigkeiten ausüben) und müssten die Auflagen nach Art. 7 und 8 erfüllen, sie wären für eine lange Liste von Punkten bezüglich dieser Erzeugung zuständig (Art. 7 a – h) (...)

3. Zulassung traditioneller Sorten historisch und geografisch beschränkt

Halbwahr: „Auch sollen traditionelle Sorten keineswegs verboten oder behindert werden, sondern für diese wird es vereinfachte Genehmigungsverfahren und Ausnahmeregelungen geben.“

Richtig: „Ausnahmeregelungen für traditionelle Sorten“ werden in Artikel 57 vorgenommen, wo es um die „Registrierung von Sorten mit einer amtlich anerkannten Beschreibung“ geht. (…) Doch hier werden nur die sog. Erhaltungssorten aufgegriffen und ihre Zulassung an eine vorherigen Verfügbarkeit auf dem Markt geknüpft. Der Antragssteller muss also beweisen, dass eine Sorte bereits auf dem Markt war. Zudem darf ihr Saatgut nur in der „Ursprungsregion“ vermehrt werden. Zudem: der Zulassungskanal für neue Vielfaltssorten als sog. Amateursorten oder „Sorten für besondere Bedingungen“ entfällt nach dem Kommissionsvorschlag.(...)

4. Ausnahmen für Nischensorten gelten nur für Kleinstbetriebe
(...)
5. Neue Chancen für bäuerliche Hofsorten und Landrassen fraglich
(...)
6. Zum Verhältnis von Saatgutverordnung und Sortenschutz
(...)
7. Zum Verhältnis von Gentechnik und Saatgutverordnung
(...)
Andreas Riekeberg, Kampagne für Saatgut-


Alle weiteren Informationen zur Petition erhalten Sie unter diesem Link:

http://www.openpetition.de/petition/online/saatgutvielfalt-in-gefahr-gegen-eine-eu-saatgutverordnung-zum-nutzen-der-saatgut-industrie



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Vorsicht vor Halbwahrheiten aus Brüssel!

In Sachen Saatgutrechtsreform bekommt man aus Brüssel derzeit leider mitunter Halbwahrheiten und falsche Informationen über den Verordnungsvorschlag der EU-Kommission http://www.saatgutkampagne.org/PDF/Saatgut_KOM_Entwurf_DE.pdf zu lesen, auch in Mails und Dokumenten von deutschen Abgeordneten. Wir kontrastieren anonymisierte Zitate mit quellenbasierten Gegendarstellungen.

Gerne können Sie uns weitere Statements zuleiten, wir würden im Rahmen der Möglichkeiten dazu Stellung nehmen und ggf. auch die AutorInnen um eine weitere Stellungnahme bitten. Diese Information steht vollständig unter http://www.saatgutkampagne.org/PDF/Vorsicht_vor_Halbwahrheiten.pdf

1. Lediglich eine Vereinfachung von zwölf Richtlinien zu einer Verordnung?

Halbwahr: „Zunächst ist das Ziel dieser neuen Verordnung, 12 derzeit parallel bestehende Richtlinien zusammenzufassen und den Rechtsrahmen somit zu vereinfachen.“

Klarstellung: (…) der Regelungsbereich wird ausgeweitet, etwa auch die bäuerliche Saatgutproduktion für den Eigenbedarf wird nunmehr erfasst. Diese hat eine erhebliche Bedeutung für saatguterzeugende Betriebe.

2. Wer wird von der Saatgutverordnung betroffen sein?

Falsch: „Nachdem die Europäische Kommission ihren Vorschlag nun am 6. Mai offiziell vorgestellt hat, ist klar, dass Klein- und Hobbygärtner, sowie kleine Unternehmen von der neuen Verordnung nicht betroffen sein sollen.“ Auch falsch „Kleine Landwirte und Hobbygärtner dürfen ihr Saatgut weiterhin ohne Registrierung handeln und tauschen.“

Richtig ist vielmehr, dass Privatpersonen („Hobbygärtner“) von Auflagen betroffen sein können, und dass alle in der Saatgutproduktion erwerbsmäßig tätigen Unternehmer von der Saatgutverordnung betroffen sein werden. Der maßgebliche englische Text des Verordnungsvorschlages bestimmt in Art. 2(d) lediglich, dass die Verordnung nicht angewendet werden soll auf Pflanzenvermehrungsmaterial, „exchanged in kind between persons other than professional operators“, d.h. nur dann nicht, wenn es um geldlosen Austausch zwischen Amateuren geht. Sobald aber Geld ins Spiel kommt oder Saatgut beruflich erzeugt wird, soll die Verordnung greifen!

a) Privatpersonen betroffen!

Auch Hobbygärtner, die auf Saatgut-Tauschbörsen ihr Saatgut gegen ein Entgelt anbieten, würden künftig Auflagen unterliegen: auf den Saatguttütchen müsste nach Art. 36,1(b) künftig der Hinweis „für Nischenmärkte bestimmtes Material“ stehen; die bereitgestellten Mengen müssen dokumentiert werden. Weitere Regeln bezüglich Verpackung, Kennzeichnung und Vermarktung behält sich die EU-Kommission in einem delegierten Rechtsakt vor (Art. 36,3).

b) Bäuerliche Betriebe und Gartenbaubetriebe mit Saatguterzeugung betroffen

Als „Unternehmer“ gilt nach Artikel 3, Satz 6 des Verordnungsvorschlages jede „natürliche oder juristische Person, die in Bezug auf Pflanzenvermehrungsmaterial berufsmäßig zumindest eine der folgenden Tätigkeiten ausführt: (a) Erzeugung; (b) Züchtung; (c) Erhaltung; (d) Angebot von Dienstleistungen; (e) Bewahrung, einschließlich Lagerung, und (f) Bereitstellung auf den Markt.“
Demnach wären beispielsweise auch Landwirte oder Gärtner, die für ihren eigenen Betrieb Saatgut herstellen, mit der Erzeugung von Pflanzenvermehrungsmaterial beruflich befasst (weil sie eine der Tätigkeiten ausüben) und müssten die Auflagen nach Art. 7 und 8 erfüllen, sie wären für eine lange Liste von Punkten bezüglich dieser Erzeugung zuständig (Art. 7 a – h) (...)

3. Zulassung traditioneller Sorten historisch und geografisch beschränkt

Halbwahr: „Auch sollen traditionelle Sorten keineswegs verboten oder behindert werden, sondern für diese wird es vereinfachte Genehmigungsverfahren und Ausnahmeregelungen geben.“

Richtig: „Ausnahmeregelungen für traditionelle Sorten“ werden in Artikel 57 vorgenommen, wo es um die „Registrierung von Sorten mit einer amtlich anerkannten Beschreibung“ geht. (…) Doch hier werden nur die sog. Erhaltungssorten aufgegriffen und ihre Zulassung an eine vorherigen Verfügbarkeit auf dem Markt geknüpft. Der Antragssteller muss also beweisen, dass eine Sorte bereits auf dem Markt war. Zudem darf ihr Saatgut nur in der „Ursprungsregion“ vermehrt werden. Zudem: der Zulassungskanal für neue Vielfaltssorten als sog. Amateursorten oder „Sorten für besondere Bedingungen“ entfällt nach dem Kommissionsvorschlag.(...)

4. Ausnahmen für Nischensorten gelten nur für Kleinstbetriebe
(...)
5. Neue Chancen für bäuerliche Hofsorten und Landrassen fraglich
(...)
6. Zum Verhältnis von Saatgutverordnung und Sortenschutz
(...)
7. Zum Verhältnis von Gentechnik und Saatgutverordnung
(...)
Andreas Riekeberg, Kampagne für Saatgut-


Alle weiteren Informationen zur Petition erhalten Sie unter diesem Link:

http://www.openpetition.de/petition/online/saatgutvielfalt-in-gefahr-gegen-eine-eu-saatgutverordnung-zum-nutzen-der-saatgut-industrie



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2013-07-14

Freie Bahn für Monsantos Gift-Mais

Leider erreichen uns aus Brüssel nicht nur gute Nachrichten: Frau Aigner hat sich gestern bei der Abstimmung um die Zulassung des Gen-Mais „Smartstax“ erneut enthalten und damit den Weg für die Zulassung durch die EU-Kommission geebnet.

So setzt die CSU also ihre „gen-kritische Haltung“ in der Praxis um. Statt eines Verbots erfolgt der Kniefall vor der US-Agrarindustrie, wie schon bei über 30 anderen Abstimmungen in den letzten 4 Jahren. Gegen den Willen der europäischen Verbraucher wird der Verkauf des „Smartstax“-Mais für Lebens- und Futtermittel nun in Europa erlaubt werden. Damit gelangt dieser Giftcocktail voraussichtlich über die Futtermittel ungekennzeichnet in unsere Lebensmittel.

Der genmanipulierte Mais der US-Agrarkonzerne Monsanto und Dow enthält verschiedene Gene aus anderen Spezies. Ein Gen wurde komplett im Labor synthetisiert. Dadurch ist die Pflanze gegen die beiden Spritzmittel Glyphosat (der Wirkstoff in Roundup von Monsanto) und Glufosinat resistent. Gleichzeitig produziert der Mais sechs verschiedene Gifte, um Insekten zu töten.

Zeigen wir der Politik, dass wir auch hier keinen Fußbreit nachgeben!


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Freie Bahn für Monsantos Gift-Mais

Leider erreichen uns aus Brüssel nicht nur gute Nachrichten: Frau Aigner hat sich gestern bei der Abstimmung um die Zulassung des Gen-Mais „Smartstax“ erneut enthalten und damit den Weg für die Zulassung durch die EU-Kommission geebnet.

So setzt die CSU also ihre „gen-kritische Haltung“ in der Praxis um. Statt eines Verbots erfolgt der Kniefall vor der US-Agrarindustrie, wie schon bei über 30 anderen Abstimmungen in den letzten 4 Jahren. Gegen den Willen der europäischen Verbraucher wird der Verkauf des „Smartstax“-Mais für Lebens- und Futtermittel nun in Europa erlaubt werden. Damit gelangt dieser Giftcocktail voraussichtlich über die Futtermittel ungekennzeichnet in unsere Lebensmittel.

Der genmanipulierte Mais der US-Agrarkonzerne Monsanto und Dow enthält verschiedene Gene aus anderen Spezies. Ein Gen wurde komplett im Labor synthetisiert. Dadurch ist die Pflanze gegen die beiden Spritzmittel Glyphosat (der Wirkstoff in Roundup von Monsanto) und Glufosinat resistent. Gleichzeitig produziert der Mais sechs verschiedene Gifte, um Insekten zu töten.

Zeigen wir der Politik, dass wir auch hier keinen Fußbreit nachgeben!


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2013-07-13

Film: Multinationale Konzerne kontrollieren Nahrungssystem

Food, Inc. - Was essen wir wirklich?
Donnerstag, den 11. Juli 2013, 23:25 - 00:53


"WDR Sommer Spezial - Ernährung als Business"
Dokumentarfilm von Robert Kenner

"
Die Lebensmittelindustrie in den USA möchte nicht, dass wir wissen, was wir essen. Denn wenn wir es wüssten, würden wir es vielleicht gar nicht essen wollen."
Zu dieser Einschätzung kommt Eric Schlosser, US-Journalist und Autor zu Beginn des Films "Food, Inc. - Was essen wir wirklich?"

Unsere heutige Industrienahrung hat mehr mit Fabriken und Managern mit Aktenköfferchen zu tun, als mit einem Feld voller wogender Ähren. Die heutigen Nahrungsmittel, so zeigt der Film, stammen mittlerweile weitestgehend aus der Fließbandproduktion. Arbeiter und Tiere werden missbraucht, die Nahrungsmittel immer ungesünder - und das wird dem Konsumenten mutwillig verheimlicht.

Wenige multinationale Konzerne bestimmen das Nahrungssystem. Sie kontrollieren es vom Saatgut bis zum Supermarkt. Es sind Monopolisten, die längst kein Fleisch mehr von glücklichen Kühen oder Hühnern verkaufen, obwohl ihre Werbung das immer noch suggeriert. Die Lebensmittelindustrie, so deckt der Film auf, setzt zur Mehrung des Profits längst auf hormonbehandeltes Mastvieh, genmanipuliertes Getreide und technologisch entwickelte Lebensmittel. Damit setzt sie die Lebensgrundlage zahlreicher Landwirte und die Gesundheit der Konsumenten aufs Spiel.

Die Liste der Skandale, die ans Tageslicht kommen, wird immer länger. Aber der Journalist Michael Pollan sieht darin auch Positives: "Mit jeder Enthüllung erfährt Amerika ein bisschen mehr über die Zubereitung des Essens. Und jedes Mal wendet man sich voller Abscheu ab und sucht nach Alternativen."

Und so fordert der Film den Zuschauer auf, Stellung zu beziehen, sich gegen die Bevormundung durch die Lebensmittelindustrie zu wehren und Verantwortung für die eigene Ernährung zu übernehmen. Er beleuchtet die Situation in den Vereinigten Staaten. Und diese sind uns Europäern wie so oft auch in der Industrialisierung und Technologisierung der Nahrung um einiges voraus. Bleibt aber die Frage, ob uns diese Zukunft, wie schon so oft, nicht auch bald einholt.

Kühe sind Grasfresser, aber wir bringen sie dazu, Mais zu fressen, denn der ist billiger.
Barbara Kowalcyk, Aktivistin für mehr Lebensmittelsicherheit. Ihr damals knapp dreijähriger Sohn starb an einer E.Coli Vergiftung, nachdem er einen verseuchten Hamburger gegessen hatte.


Eine Produktion von Magnolia Pictures, Participant Media und River Road Entertainment.

Festivalteilnahmen und Preise:
Academy Awards 2009, Documentary Feature Shortlist, USA 2009
Environmental Best Media Award, USA 2009
Southeastern Film Critics Association, Best Documentary, USA 2009
Washington Area Film Critics Association, Best Documentary, USA 2009
Gotham Awards, Best Documentary, USA 2009
Cineteca Bologna, Slow Food On Film, Golden Snail Best Documentary, Italien 2009

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Film: Multinationale Konzerne kontrollieren Nahrungssystem

Food, Inc. - Was essen wir wirklich?
Donnerstag, den 11. Juli 2013, 23:25 - 00:53


"WDR Sommer Spezial - Ernährung als Business"
Dokumentarfilm von Robert Kenner

"
Die Lebensmittelindustrie in den USA möchte nicht, dass wir wissen, was wir essen. Denn wenn wir es wüssten, würden wir es vielleicht gar nicht essen wollen."
Zu dieser Einschätzung kommt Eric Schlosser, US-Journalist und Autor zu Beginn des Films "Food, Inc. - Was essen wir wirklich?"

Unsere heutige Industrienahrung hat mehr mit Fabriken und Managern mit Aktenköfferchen zu tun, als mit einem Feld voller wogender Ähren. Die heutigen Nahrungsmittel, so zeigt der Film, stammen mittlerweile weitestgehend aus der Fließbandproduktion. Arbeiter und Tiere werden missbraucht, die Nahrungsmittel immer ungesünder - und das wird dem Konsumenten mutwillig verheimlicht.

Wenige multinationale Konzerne bestimmen das Nahrungssystem. Sie kontrollieren es vom Saatgut bis zum Supermarkt. Es sind Monopolisten, die längst kein Fleisch mehr von glücklichen Kühen oder Hühnern verkaufen, obwohl ihre Werbung das immer noch suggeriert. Die Lebensmittelindustrie, so deckt der Film auf, setzt zur Mehrung des Profits längst auf hormonbehandeltes Mastvieh, genmanipuliertes Getreide und technologisch entwickelte Lebensmittel. Damit setzt sie die Lebensgrundlage zahlreicher Landwirte und die Gesundheit der Konsumenten aufs Spiel.

Die Liste der Skandale, die ans Tageslicht kommen, wird immer länger. Aber der Journalist Michael Pollan sieht darin auch Positives: "Mit jeder Enthüllung erfährt Amerika ein bisschen mehr über die Zubereitung des Essens. Und jedes Mal wendet man sich voller Abscheu ab und sucht nach Alternativen."

Und so fordert der Film den Zuschauer auf, Stellung zu beziehen, sich gegen die Bevormundung durch die Lebensmittelindustrie zu wehren und Verantwortung für die eigene Ernährung zu übernehmen. Er beleuchtet die Situation in den Vereinigten Staaten. Und diese sind uns Europäern wie so oft auch in der Industrialisierung und Technologisierung der Nahrung um einiges voraus. Bleibt aber die Frage, ob uns diese Zukunft, wie schon so oft, nicht auch bald einholt.

Kühe sind Grasfresser, aber wir bringen sie dazu, Mais zu fressen, denn der ist billiger.
Barbara Kowalcyk, Aktivistin für mehr Lebensmittelsicherheit. Ihr damals knapp dreijähriger Sohn starb an einer E.Coli Vergiftung, nachdem er einen verseuchten Hamburger gegessen hatte.


Eine Produktion von Magnolia Pictures, Participant Media und River Road Entertainment.

Festivalteilnahmen und Preise:
Academy Awards 2009, Documentary Feature Shortlist, USA 2009
Environmental Best Media Award, USA 2009
Southeastern Film Critics Association, Best Documentary, USA 2009
Washington Area Film Critics Association, Best Documentary, USA 2009
Gotham Awards, Best Documentary, USA 2009
Cineteca Bologna, Slow Food On Film, Golden Snail Best Documentary, Italien 2009

—-- auf iPhone erstellt c4harry