2011-08-20

Mit der Gesundheit bezahlen?

In sieben von acht Bons wurden bei einer Studie die Stoffe Bisphenol A oder S entdeckt. In Babyflaschen ist die Chemikalie seit März verboten.

Handelsübliche Kassenbons enthalten einer aktuellen Studie zufolge gesundheitsgefährdende Chemikalien. Untersucht wurden die Einkaufsquittungen von acht Unternehmen. Bei sieben Firmen wurden die Stoffe Bisphenol A oder S entdeckt. Dies geht aus einer am Dienstag im Auftrag des "Greenpeace Magazins“ veröffentlichten Untersuchung hervor. Unter anderem waren die Chemikalien auf Belegen von Supermarktketten sowie aus Fahrkartenautomaten nachgewiesen worden.

Betroffen sind Bons von Edeka, Galeria Kaufhof und der Deutschen Post - hier wies das testende Labor das Bisphenol A (BPA) nach. Die untersuchten Quittungen von Kaisers, Aldi Nord, Rewe sowie Automaten-Fahrkarten der Deutschen Bahn enthielten das verwandte Bisphenol S (BPS). Einzig die Kassenzettel von Lidl waren nicht mit den Stoffen belastet.

Während des Ausdrucks an der Kasse oder an Fahrkartenautomaten reagiert Bisphenol A auf den Bons zu Farbstoff. An den weißen Stellen bleibt die Chemikalie aber unverändert haften. Nach Einschätzung der EU-Lebensmittelbehörde Efsa ist eine Aufnahme von täglich 0,05 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht unbedenklich. In den positiv getesteten Kassenbons wurden die Bisphenole A und S jeweils im Milligramm-Bereich nachgewiesen.

Die umstrittenen Chemikalien können über Hautkontakt in den Organismus gelangen. Gefährlich erscheint, dass in den aus Thermodruckpapier bestehenden Kassenzetteln die Chemikalien viel höher konzentriert sind als etwa in Plastik und zudem weniger fest gebunden. Forscher fanden Indizien dafür, dass der Stoff die Reifung des Gehirns von Ungeborenen und Kleinkindern irreversibel schädigen kann. Neuere Studien bringen BPA auch mit Herzerkrankungen, Brust- und Prostatakrebs sowie Fruchtbarkeitsproblemen in Verbindung.

BPS unterscheidet sich chemisch nur geringfügig von BPA, ist aber noch wesentlich schlechter erforscht. Es wird oft als Ersatz für BPA verwendet. Das Umweltbundesamt und das Bundesinstitut für Risikobewertung halten das für falsch. Einige neuere, bislang noch unbestätigte Untersuchungen ergaben, dass BPS sogar eine stärkere östrogene Wirkung entfalten kann als BPA und vom menschlichen Körper schlechter abgebaut wird.

Bisphenol A ist seit März in Babyflaschen innerhalb der Europäischen Union verboten – auch in Deutschland.
Quelle: Greenpeace.de

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Mit der Gesundheit bezahlen?

In sieben von acht Bons wurden bei einer Studie die Stoffe Bisphenol A oder S entdeckt. In Babyflaschen ist die Chemikalie seit März verboten.

Handelsübliche Kassenbons enthalten einer aktuellen Studie zufolge gesundheitsgefährdende Chemikalien. Untersucht wurden die Einkaufsquittungen von acht Unternehmen. Bei sieben Firmen wurden die Stoffe Bisphenol A oder S entdeckt. Dies geht aus einer am Dienstag im Auftrag des "Greenpeace Magazins“ veröffentlichten Untersuchung hervor. Unter anderem waren die Chemikalien auf Belegen von Supermarktketten sowie aus Fahrkartenautomaten nachgewiesen worden.

Betroffen sind Bons von Edeka, Galeria Kaufhof und der Deutschen Post - hier wies das testende Labor das Bisphenol A (BPA) nach. Die untersuchten Quittungen von Kaisers, Aldi Nord, Rewe sowie Automaten-Fahrkarten der Deutschen Bahn enthielten das verwandte Bisphenol S (BPS). Einzig die Kassenzettel von Lidl waren nicht mit den Stoffen belastet.

Während des Ausdrucks an der Kasse oder an Fahrkartenautomaten reagiert Bisphenol A auf den Bons zu Farbstoff. An den weißen Stellen bleibt die Chemikalie aber unverändert haften. Nach Einschätzung der EU-Lebensmittelbehörde Efsa ist eine Aufnahme von täglich 0,05 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht unbedenklich. In den positiv getesteten Kassenbons wurden die Bisphenole A und S jeweils im Milligramm-Bereich nachgewiesen.

Die umstrittenen Chemikalien können über Hautkontakt in den Organismus gelangen. Gefährlich erscheint, dass in den aus Thermodruckpapier bestehenden Kassenzetteln die Chemikalien viel höher konzentriert sind als etwa in Plastik und zudem weniger fest gebunden. Forscher fanden Indizien dafür, dass der Stoff die Reifung des Gehirns von Ungeborenen und Kleinkindern irreversibel schädigen kann. Neuere Studien bringen BPA auch mit Herzerkrankungen, Brust- und Prostatakrebs sowie Fruchtbarkeitsproblemen in Verbindung.

BPS unterscheidet sich chemisch nur geringfügig von BPA, ist aber noch wesentlich schlechter erforscht. Es wird oft als Ersatz für BPA verwendet. Das Umweltbundesamt und das Bundesinstitut für Risikobewertung halten das für falsch. Einige neuere, bislang noch unbestätigte Untersuchungen ergaben, dass BPS sogar eine stärkere östrogene Wirkung entfalten kann als BPA und vom menschlichen Körper schlechter abgebaut wird.

Bisphenol A ist seit März in Babyflaschen innerhalb der Europäischen Union verboten – auch in Deutschland.
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2011-08-12

Gentechnik-Anbau in den USA: Kein Weg zurück

In Europa kommt Gentechnik in der Landwirtschaft kaum zum Einsatz. Anders in Nordamerika, wo Gentechnik-Mais, -Soja, -Raps und -Zuckerrübe den Markt erobert haben. Durch eine Kombination verschiedener Herbizid- und Insekten-Resistenzen haben die Landwirte viele Vorteile, könnte man meinen.

Der Film „Farmer to Farmer - The truth about GM Crops“ von Michael Hart zeigt das Gegenteil. Der britische Farmer ist quer durch die USA gereist und hat dort mit Landwirten über den Anbau gentechnisch veränderter Organismen gesprochen. Die Betroffenen sind desillusioniert über stark steigende Saatgutpreise und herbizid-resistente Unkräuter, die teilweise per Hand entfernt werden müssen, weil kein Gift mehr dagegen hilft.
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/24143.html

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Gentechnik-Anbau in den USA: Kein Weg zurück

In Europa kommt Gentechnik in der Landwirtschaft kaum zum Einsatz. Anders in Nordamerika, wo Gentechnik-Mais, -Soja, -Raps und -Zuckerrübe den Markt erobert haben. Durch eine Kombination verschiedener Herbizid- und Insekten-Resistenzen haben die Landwirte viele Vorteile, könnte man meinen.

Der Film „Farmer to Farmer - The truth about GM Crops“ von Michael Hart zeigt das Gegenteil. Der britische Farmer ist quer durch die USA gereist und hat dort mit Landwirten über den Anbau gentechnisch veränderter Organismen gesprochen. Die Betroffenen sind desillusioniert über stark steigende Saatgutpreise und herbizid-resistente Unkräuter, die teilweise per Hand entfernt werden müssen, weil kein Gift mehr dagegen hilft.
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2011-08-11

Wiki füllen

Auf der Suche nach Wissen zum Thema „Grüne Gentechnik“ landet man im Internet meist als Erstes bei Wikipedia. Dort erhofft man sich neutrale Informationen eines freien Lexikons, an dem jeder mitschreiben kann. Halbwegs kritische Leserinnen und Leser sehen aber schnell, dass der Artikel alles andere als objektiv geschrieben ist, siehe: http://tinyurl.com/232rmt4

Jegliche Kritik wird als unhaltbar, die Agro-Gentechnik insgesamt als reines Erfolgsmodell dargestellt. Die Qualität der Wikipedia-Artikel ist abhängig von fundiertem Wissen und der Sorgfalt möglichst vieler Autoren.

Haben Sie beides und Lust am Schreiben? Dann helfen sie mit, den Artikel zu verbessern und beteiligen Sie sich an der Diskussion: http://tinyurl.com/3cxvh5y

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Auf der Suche nach Wissen zum Thema „Grüne Gentechnik“ landet man im Internet meist als Erstes bei Wikipedia. Dort erhofft man sich neutrale Informationen eines freien Lexikons, an dem jeder mitschreiben kann. Halbwegs kritische Leserinnen und Leser sehen aber schnell, dass der Artikel alles andere als objektiv geschrieben ist, siehe: http://tinyurl.com/232rmt4

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