2012-04-18

EFSA gibt Fehler zu

 

Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) gesteht endlich Fehler ein, die schon 2009 ans Licht kamen. Dies geht aus einer Antwort der EFSA an den EU-Ombudsmann hervor. Es geht um eine ehemalige Mitarbeiterin der Behörde, Suzy Renckens, die kurzfristig zum Gentechnik-Konzern Syngenta wechselte. Letztes Jahr stimmte der EU-Bürgerbeauftragte einer Beschwerde des Vereins Testbiotech zu und forderte die EFSA auf, Versäumnisse zuzugeben und seine Regeln in Bezug auf Interessenskonflikte zu verschärfen. Nun „bedauert“ die EFSA, Informationen nicht rechtzeitig weitergegeben zu haben. Mittlerweile hat Testbiotech weitere Fälle aufgedeckt, die die Unabhängigkeit der EFSA in Zweifel stellen.


Anfang März dieses Jahres hatte die EFSA Verfahren veröffentlicht, mit denen sie ihre Mitarbeiter selbst besser kontrollieren will. Das Europäische Parlament gab sich damit nicht zufrieden und hat Ende März der Genehmigung des EFSA-Haushalts nicht zugestimmt, sondern will dies erst tun, wenn weitere Maßnahmen zur Vermeidung der Interessenskonflikte ergriffen worden sind.

Meldung vom Informationsdienst Gentechnik am 18. April 2012

Lesen Sie mehr über die selbst auferlegten Verfahren, mit denen die EFSA zukünftig Interessenskonflikte ihrer MitarbeiterInnen vermeiden will.

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