Der Skandal um falsch etikettierte Eier zieht immer größere Kreise. Ein wilkommener Anlass für die Medien, sich mal wieder auf die Bio-Branche zu stürzen. Längst ist der Eier-Skandal zum Bio-Skandal geworden. Dass die meisten verdächtigen Betriebe konventionelle Hühnerhalter sind, ist da nicht von Bedeutung – Bio-Bashing verkauft sich einfach gut.
Natürlich müssen die schwerwiegenden Vorwürfe auch gegen Bio-Hühnerhalter lückenlos aufgeklärt, die Täter bestraft und von der Bioproduktion ausgeschlossen werden. Doch Bio per se als nicht vertrauenswürdig abzustempeln ist falsch. Denn das eigentliche Problem beim Eier-Betrug sind die agrarindustriellen Strukturen der verdächtigen Betriebe und das gnadenlose Preisdiktat der Lebensmittelindustrie.
Nur eine regionale, bäuerlich-ökologische Landwirtschaft kann gesunde und hochwertige Lebensmittel für uns Verbraucher produzieren und uns wirksam vor Betrug schützen. Die Politik muss endlich aufhören, agrarindustrielle Strukturen zu subventionieren. Bäuerliche Öko-Betriebe sind die Zukunft unserer Landwirtschaft. Diese müssen konsequent gefördert werden.
—-- Artikel auf iPad erstellt / c4harry
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