2015-08-04

Medienoffensive gegen Bio-Landwirtschaft?

Bio als Massenware? Von BILD und WELT rede ich gar nicht erst. Diese bezahlten Lobbyisten kann man ignorieren, aber die öffentlich rechtlichen Sender nicht.

Fällt den Programm-Machern von ARD und ZDF eigentlich nicht auf, dass sie mit den wöchentlichen "Enthüllungen" zu Biologischer Landwirtschaft und Verbraucherthemen voll in die Mottenkiste der Konzernpropaganda greifen? Wenn es Skandale gab, waren es bei näherer Betrachtung immer die hochgelobten "Investoren", die unter dem Bio-Label mit den Wünschen der Verbraucher das schnelle Geld machen wollten. Mit der bäuerlichen Bio-Landwirtschaft hat das nichts zu tun.

Beispiel: Der Film von Guru Christian Jentzsch über Bio als immer unüberschaubarer, Massenware, Biolüge. Ist der einfach nur doof, oder ist das eine Bewerbung als Lobbyist der Agrokonzerne?

Was soll das Geschwätz von den unüberschaubaren Biosiegeln? Hierzulande zählt das EU-Siegel. Keine Frage, dass dessen Kriterien und Kontrollen verbessert werden können. Aber sie sind erst mal die Basis und der Verbraucher hat neben der grundsätzlichen Orientierung weiter die Möglichkeit sich bei der durchaus überschaubaren Zahl der deutschen Biolandbauverbänden umzusehen. 

Bei BIOLAND, Naturland, Demeter wird, verglichen mit dem EU-Siegel, noch eine Schippe draufgelegt. Bei diesen Verbänden sind hervorragende Experten für alle Formen und Probleme der Landwirtschaft am Werk. Deren Arbeit und die der organisierten Biolandwirte wird durch die dämlichen Parolen in Zweifel gezogen. Was soll denn die Alternative für den Menschen sein, der als Verbraucher entscheiden will, ob er an Bienensterben, tierquälerischer Massentierhaltung und Vergiftung von Boden und Trinkwasser beteiligt sein will oder nicht? Zurück zu dem Motto, Hauptsache billig?

Das echte Problem schimmert nur am Schluss durch: Die Profit-Gier der Kapitalisten - vornehm als Investoren verschleiert - macht auch vor unsern Lebensmitteln nicht halt. Darum müssen wir nicht den ökologischen Landbau beseitigen, sondern den Kapitalismus mit der ungeheueren Macht der Agrarkonzerne, der für die weltweite Naturzerstörung und Hungersnöte der Hauptgrund ist . Aber das soll ja im Interesse der Agrarindustrie gerade verschleiert werden. Und Monsanto, Baier, BASF und Co. geben über ihre Lobbyisten ein Menge Gekd dafür aus, um Falschinformationen zu streuen. 
Hunger als Waffe? Nicht mit uns. Packen wir 's an. 



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