2011-09-22

PETA erwirkt Rekordstrafe gegen den weltgrößten Geflügelproduzenten Lohmann

Nach drei Jahren intensiver Ermittlungen ist im September 2011 der Strafbefehl gegen den „deutschen Geflügelpapst" Prof. Rudolf Preisinger rechtskräftig geworden. Ferner wurde gegen den Lohmann-Konzern, für den Preisinger in diesem Geschäftsbereich verantwortlich ist und der geschäftliche und verwandtschaftliche Beziehungen zur PHW-Gruppe (Wiesenhof) unterhält, eine Geldbuße in Höhe von 100.000 Euro verhängt.

Damit wurde der weltgrößte Geflügelkonzern zu der höchsten Geldbuße verurteilt, die jemals in Deutschland wegen Tierschutzdelikten ausgesprochen wurde. Ein „Erdrutsch gegen die Geflügelmafia“, wie Dr. Edmund Haferbeck, Rechts- und Agrarexperte bei PETA, die Entscheidung des Gerichts kommentierte.

Über Jahre hinweg wurden bei Lohmann unzulässige Amputationen wie das Abschneiden von Zehen und sogar von Kämmen, die sehr gut durchblutet sind, bei den „Legehennenelterntieren“ vorgenommen. Darüber hinaus werden nach wie vor männliche Eintagsküken, die bei den hochgezüchteten „Legehennenrassen“ als „ökonomisch untauglich“ gelten, pvergast oder im sogenannten Kükenmuser getöteDurch dieses Verfahren wird diese Praxis in wenigen Jahren eingestellt werden.

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