2017-02-15

Fairness im Biohandel

Das schrieb am 10.02.2017 Horst Fiedler im newsletter  bio-markt.info der bio verlag gmbh aus Aschaffenburg: 

Das Hochwasser in Sizilien traf auch Bio-Blutorangenbäume. Harter Winter in Südeuropa, Ernteausfälle, Bauern in Not. Die SuperBioMarkt AG schreibt ihren Kunden, warum sie ihre Lieferanten nicht im Stich lässt.

In einem Newsletter an seine Kunden beschreibt der Filialist die prekäre Situation der Landwirte im Mittelmeerraum: „Seit Wochen ist es nicht nur in Italien, sondern zeitgleich auch in Spanien und Süd-Frankreich zu kalt. Kalter Regen, Schnee und Hochwasser beschädigen die Früchte und erschweren die Ernte und den Transport.“ 

Das alles führe zu einem deutlich geringeren Angebot an Paprika, Tomaten, Zucchini. Auch Zitrusfrüchte wie Orangen, Mandarinen und Blutorangen sowie Salate seien betroffen. 

„Der SuperBioMarkt hat frühzeitig Verträge über bestimmte Mengen und gute Preise abgeschlossen. Theoretisch könnten wir Ihnen daher jetzt sehr gute Preise anbieten. Allerdings würden diese Preise in Kombination mit den geringen Erntemengen und den Schäden durch das Wetter unsere Partnerbetriebe in Südeuropa in den Ruin treiben. Daher sind wir von diesen Verträgen freiwillig zurückgetreten und zahlen den Landwirten angemessene Preise. So können wir auch in den nächsten Jahren gute Bio-Ware von diesen Betrieben beziehen.

Wir glauben, dass diese Art zu handeln langfristig nachhaltig ist und bitten Sie, unsere Kunden, um Verständnis, wenn es in den nächsten Wochen zu einem knappen Angebot und höheren Preisen in diesen Warengruppen kommt.“
So geht Fairer Handel. 

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