2014-08-29

CETA ist da und muss weg

 +++ Fracking in Hessen abgewehrt - vorerst +++ Gegen Kohle mach' ich alles +++

Nach sechs Jahren sind die Verhandlungen über das europäisch-kanadische Handelsabkommen CETA zu Ende. Die EU-Kommission hat sich mit ihren Vorstellungen von weitgehenden Investitionsschutzklauseln durchgesetzt. Kanadische Konzerne könnten so die EU, ihre Mitgliedsstaaten und Bundesländer auf Schadensersatz verklagen, wenn demokratische Gesetzesänderungen, rechtsstaatliches Handeln von Behörden oder Gerichtsentscheide ihre Gewinne schmälern.

Auch kanadische Tochterfirmen US-amerikanischer oder sogar europäischer Konzerne könnten diese Klauseln nutzen.  CETA würde ein Verbot von Fracking oder schmutzigen Bergbaupraktiken in Europa erschweren und in Kanada Medikamente teurer machen.

Noch ist das Abkommen nicht ratifiziert. Damit es in Kraft tritt, müssen das Europäische Parlament, das kanadische Bundesparlament und die Parlamente der 28 Mitgliedsstaaten der EU zustimmen. Lehnt nur ein einziges Parlament davon den Vertrag ab, ist CETA Geschichte.

2014-08-24

Gentechnik-Lobbyist in CDU-Spitze

Der Vize-Fraktionsvorsitzende der CDU, Michael Fuchs, hat seine Partei und deren Chefin, Bundeskanzlerin Angela Merkel, zu einer liberaleren Wirtschaftspolitik aufgerufen. Dazu gehört für ihn auch die „grüne Gentechnik“, also gentechnisch veränderte Pflanzen auf Acker und Teller. Den Koalitionspartnern CSU und SPD ist Fuchs' Partei aber schon jetzt zu gentechnik-freundlich.


—-- c4harry

2014-08-21

Schiffe versenken

In diesem Moment sucht das Unternehmen Hansa Hydrocarbons in der Nordsee
mit Schallkanonen nach Erdgas – und gefährdet damit die nächsten zwei Schweinswal-Generationen! Mütter und Kälber können nicht mehr miteinander kommunizieren. Außerdem steht die Paarungszeit bei den sensiblen Tieren kurz bevor.

Vor dem Start der Untersuchungen wurde das deutsche Umweltministerium gefragt – und hatte keine Bedenken!
Umweltministerin Hendricks muss ihr "OK" sofort zurücknehmen. Sie muss Druck auf ihren niederländischen Kollegen machen, das Schallkanonen-Schiff zu stoppen. Der Einsatz von Schallkanonen muss verboten werden. Unterzeichnen Sie unseren Appell an Umweltministerin
Hendricks
! (Link:
http://www.bund.net/index.php?id=20806&rid=f_124270&mid=2583&aC=ca0dd907&jumpurl=-4
)


—-- c4harry

2014-08-11

Martina Feldmayer besucht BIOLAND-Hof

Martina Feldmayer gefiel der großzügige Freilauf der Legehennen

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im hessischen Landtag, Martina Feldmayer, besuchte Ende Juli den Bioland-Hof Eisenach, um sich ein Bild zu machen von der Haltung der Legehennen, der Sortier- und Verpackungstechnik und der Vermarktung der Bioland-Eier.

Martina Feldmayer ist in ihrer Fraktion für die  Themen Landwirtschaft, Gentechnik und Verbraucherschutz zuständig engagiert sich für den 10-Punkte-Aktionsplan der Grünen Umweltministerin Priska Hintz, der in diesem Sommer vorgestellt wurde. Darin ist eine höhere Flächenförderung für ökologische Landbewirtschaftung, artgerechte Stallbauten und die Verarbeitung und Vermarktung regionaler und ökologischer Produkte vorgesehen.

Auch die Bildungsangebote zu Ökolandbau sollen erweitert werden.  Eine Informations- und Motivationskampagne mit einer verstärkten Beratung zur Umstellung auf Ökolandbau ist geplant.

Was die Vermarktung von ökologisch produzierten Eiern betrifft, konnte sich Martina Feldmayer sicherlich einige neue Erkenntnisse aus Guntershausen mitnehmen. Denn der BIOLAND Betrieb Eisenach konnte dank der Kooperation mit der Hessischen Staatsdomäne Niederbeisheim und dem BIOLAND-Hof Hüppe in moderne Verpackungstechnik investieren. Denn der Verbraucher will schließlich gut verpackte und sortierte Bio-Eier im Zehner- oder Sechserpäckchen aus den Regalen ziehen.

Im Bild links: Martina Feldmayer notiert sich die Freilaufsituation der BIOLAND-Legehennen mit dem iPhone, links von ihr erläutert Biobauer Eckhardt Eisenach die Grundzüge der ökologischen Legehennenhaltung: Platzbedarf der Tiere und Fütterung. Rechtes Bild: Edmund Borschel und Martina Feldmayer nach der Besichtigung des modernen Hühnerstalles. Untern: Anbauversuch von Soja-Bohnen, um den Eiweißgehalt der Futtermischung zu verbessern. Soja tut sich allerdings schwer auf deutschen Äckern und braucht wesentlich mehr Pflege als heimische Leguminosen (Hülsenfrüchtler (Fabaceae oder Leguminosae; früher: Papilionaceae).

Fotos: c4harry

2014-08-02

Grüne Landtagsfraktion besucht hessische Biobauern

Mathias Wagner, Fraktionsvorsitzender der hessischen Grünen, informierte sich bei Uwe Brede auf der hessischen Staatsdomäne Niederbeisheim über die Situation der Landwirte in Nordhessen.

"Die hessische Staatsdomäne Niederbeisheim ist einer der Bauernhöfe, die die Zukunft der Landwirtschaft vorantreiben“, fand Mathias Wagner beim Besuch auf dem BIOLAND-Hof. Der Vorsitzende der Landtagsfraktion der hessischen Grünen ließ sich von Biobauer Uwe Brede die Problematik und die Perspektiven der Saatgutzucht erläutern. Besonderes Interesse gilt der Ackerbohne BILBO, die als Eiweiß- und Protein-reiches Futter für viehhaltende Bauern eine Alternative für importiertes Soja darstellen kann.

Als der Saatgut-Riese KWS)* das Saatgut der BILBO nicht mehr weiter vermehren wollte, handelte Uwe Brede die Rechte ab und besorgte sich aus der Samenbank Gatersleben die erste Tüte reinen Samen der Ackerbohne Bilbo. Inwischen wird die Bilbo an unterschiedlichen Standorten von der neugegründeten Bäuerlichen Ökologischen Saatzucht Genossenschaft gezüchtet, vermehrt und vermarktet.
Ein Feld mit Ackerbohnen. Die sortenreine Bilbo ist durch Netze vor der Vermischung geschützt.

Uwe Brede steht mit seinem Genossen von der Bäuerlichen Ökologischen Saatzucht eG erst am Anfang eines Weges, der aber inzwischen auf großes Interesse stößt und genau in die richtige Richtung geht.

Die hessischen Grünen haben mit Priska Hinz als Staatsministerin für Umwelt, Klimaschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz und der Biologin 
Dr. Beatrix Tappeser als ihre Staatssekretärin zwei engagierte und kompetente Frauen, die eine Eiweißstrategie, Artenvielfalt und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft voran bringen wollen.


Nicht abwarten, jetzt handeln.


)* KWS, Umsatz 1 Milliarde Euro. Eigendarstellung: "KWS züchtet seit
über 150 Jahren landwirtschaftliche Nutzpflanzen für die gemäßigte
Klimazone.  Mit Aktivitäten in über 70 Ländern erbringen wir einen
wesentlichen Beitrag zu einer leistungsfähigen Landwirtschaft. 

Ob Energiepflanzen
oder Nahrungspflanzen, ob für konventionelle oder ökologische
Landwirtschaft: Jeder Landwirt findet bei uns für seine Zwecke die
optimale Sorte.“