2012-01-26

8 gegen 400

Auf die dreckigen Lügen der Agrarpolitik verweist ein Artikel des WWF. Mit lächerlichen 8 Millionen Euro pro Jahr soll ökologischer Landbau gefördert werden. Im Vergleich dazu 400 Millionen pro Jahr für die sogenannte Bioökonomieforschung, das 200-fache:

Grüne Woche und grüne Gentechnik

In: READ THE WORLD

by BLOG "FLEISCH FRISST LAND" on JANUARY 20, 2012

Zum Start der “Grünen Woche” und der geplanten Großdemonstration unter dem Motto “Wir haben es satt!” am Samstag in Berlin, kritisiert der WWF die Förderpolitik der Bundesregierung. Die ökologische werde gegenüber der konventionellen Landwirtschaft noch immer massiv benachteiligt. So würden für ökologischen Landbau und andere Formen der nachhaltigen Landwirtschaft gerade einmal Forschungsgelder in Höhe von 8 Mio. Euro pro Jahr bereitgestellt. Im Gegensatz dazu wird die Bioökonomie-Forschung, die auch auf Gentechnik und Biotechnologie setzt, pro Jahr mit 400 Millionen Euro gefördert.

“Die Förderpolitik der Bundesregierung ist gegen die Mehrheit der Deutschen gerichtet, die Gentechnik in der Landwirtschaft klar ablehnt. Ein höherer Anteil an ökologischer Landwirtschaft käme zudem Umwelt, Mensch und Kulturlandschaft zu Gute”, kritisiert Tanja Dräger de Teran, Referentin Ernährung beim WWF Deutschland. Auch die Förderung für die Umstellung oder Beibehaltung von Öko-Betrieben stehe auf “wackeligen Beinen”. So hat Schleswig-Holstein diese bereits 2010 als erstes Bundesland eingestellt. Insgesamt sei die Förderung zwischen 2004 und 2009 um elf Prozent gesunken. Damit befände sich das einstige Vorreiterland im europäischen Mittelfeld wieder. “Statt die Förderung zu verbessern, wird die Förderung eingefroren. So lassen sich die ambitionierten nationalen Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen”, kritisiert Dräger de Teran

Im Jahr 2002 wurde festgelegt, den Anteil der Öko-Anbaufläche in Deutschland bis 2010 auf 20% zu erhöhen. Tatsächlich lag der Anteil vor zwei Jahren gerade einmal bei 5,9%. Damit steht Deutschland weit hinter Ländern wie Österreich (18,5 %), Schweden (12,8 %), Tschechien (10,6) oder Estland (12,8). Seitens der Bundesregierung heißt es nunmehr vage, man “beabsichtigt, die Rahmenbedingungen für den Umstieg so zu gestalten, dass in den nächsten Jahren ein Anteil von 20 % erreicht werden kann”. Der WWF bezeichnete diese Absichtserklärung als “vollkommen unzureichend und den Interessen von Verbrauchern und Umwelt widersprechend”.

Nach einer aktuellen WWF-Studie landen in Deutschland jedes Jahr Nahrungsmittel auf dem Müll, für deren Produktion eine Fläche von der Größe Mecklenburg-Vorpommerns benötigt wird. “Statt weiterhin eine Intensivierung der industriellen Landwirtschaft zu verfolgen, sollten wir besser mit unseren Ressourcen wirtschaften. Die Zukunft im Agrar-Bereich ist ‘Bio’, auch wenn die Bundesregierung das noch nicht erkannt zu haben scheint”, sagt Dräger de Teran. So habe inzwischen auch die Welternährungsorganisation FAO erklärt, dass ein “Weiter wie bisher” keine Option sei. Das Paradigma eines intensiven Ackerbaus werde den Aufgaben des Jahrhunderts nicht gerecht, so die FAO.

Weitere Infos von den Veranstaltern unter: www.wir-haben-es-satt.de

Machtvolle Demo

Am Samstag forderten 23.000 Menschen auf der bisher größten Demonstration in Berlin eine bäuerliche, faire und gentechnikfreie Landwirtschaft. Agrarministerin Aigner hatte noch im Vorfeld versucht, die Forderungen der Demonstranten zu diskreditieren.

Doch der bunte und laute Demonstrationszug war für die Politik unüberhörbar und für die gesamte Bewegung ein Riesen-Erfolg.

Angeheizt wurde die Diskussion um die Gentechnik in der industriellen Landwirtschaft auch durch die Ankündigung der BASF, ihr Agro-Gentechnik-Geschäft aus Deutschland abzuziehen.

Mehr: www.keine-gentechnik.de

2012-01-19

Auf nach Berlin

Ideenkarren: Eine Aktion der jungen AbL auf der Demo in Berlin
“Lieber die eigenen Ideen karren, als nur mit den Füßen zu scharren”. Unter diesem Motto lädt die junge AbL alle TeilnehmerInnen der Demo am 21.1.2012 in Berlin ein, ihre Ideen zu Landwirtschaft und Ernährungssouveränität auf einer Schubkarre durch Berlin zu schieben.

Meine Landwirtschaft 2020“ - Diskussion mit EU-Agrarkommisar Ciolos in Berlin
Am 20. Januar stellt sich EU-Agrarkommissar Dacian Çiolos den kritischen Fragen und der Debatte mit der Zivilgesellschaft. Dazu eingeladen hat „Meine Landwirtschaft“ und unser Partnerbündnis ARC2020 (Agricultural and Rural Convention) am Rande der Grünen Woche. Los geht’s ab 11 Uhr im Dachgartenfoyer des ICC!

Weitere Veranstaltungen
21. Januar ab 13.30 Uhr, ICC Berlin: 6. Symposium vom Bund deutscher Milchviehhalter (BDM)
21. Januar, 15 Uhr, Dt. Bundestag: Konferenz “Billig-Schnitzel kommen teuer


— erstellt auf iPhone mit BlogPress

Auf nach Berlin

Ideenkarren: Eine Aktion der jungen AbL auf der Demo in Berlin
“Lieber die eigenen Ideen karren, als nur mit den Füßen zu scharren”. Unter diesem Motto lädt die junge AbL alle TeilnehmerInnen der Demo am 21.1.2012 in Berlin ein, ihre Ideen zu Landwirtschaft und Ernährungssouveränität auf einer Schubkarre durch Berlin zu schieben.

Meine Landwirtschaft 2020“ - Diskussion mit EU-Agrarkommisar Ciolos in Berlin
Am 20. Januar stellt sich EU-Agrarkommissar Dacian Çiolos den kritischen Fragen und der Debatte mit der Zivilgesellschaft. Dazu eingeladen hat „Meine Landwirtschaft“ und unser Partnerbündnis ARC2020 (Agricultural and Rural Convention) am Rande der Grünen Woche. Los geht’s ab 11 Uhr im Dachgartenfoyer des ICC!

Weitere Veranstaltungen
21. Januar ab 13.30 Uhr, ICC Berlin: 6. Symposium vom Bund deutscher Milchviehhalter (BDM)
21. Januar, 15 Uhr, Dt. Bundestag: Konferenz “Billig-Schnitzel kommen teuer


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2012-01-05

Bonde will gentechnikfreie Landwirtschaft fördern

Im neuen Jahr liegt der Vorsitz der Agrarministerkonferenz beim Land Baden-Württemberg. Leiter der Konferenz ist damit der baden-württembergische Agrarminister Alexander Bonde (Grüne). In Sachen Gentechnik will sich Bonde für die Interessen der Verbraucher einsetzen und die gentechnikfreie Landwirtschaft fördern. Dazu soll das „Qualitätszeichen Baden-Württemberg“ um den gentechnikfreien Standard erweitert werden, sagte Bonde in einem Interview mit der Badischen Zeitung. Bundesweit gibt es bereits das einheitliche „Ohne Gentechnik“-Siegel. Bonde will sich außerdem dafür stark machen, dass die einzelnen Bundesländer die Möglichkeit bekommen, gentechnikfreie Landwirtschaft rechtlich abzusichern. Auch die Umstellung auf Bio-Anbau in der Region will Bonde unterstützen, da die Nachfrage der Verbraucher nach wie vor das Angebot übersteigt. Meldung vom Informationsdienst Gentechnik am 2. Januar 2012 —-- c4harry